WINS = Windows Internet Naming Service
Aufbau
Um WINS nutzen zu können ist mindestens ein WINS-Server erforderlich.
Auf diesem befindet sich die Datenbank mit den WINS-Einträgen und der Schnittstelle für die Kommunikation zwischen den Clients und dem Server/der Datenbank.
In der Datenbank stehen auf der einen Seite die Rechnernamen, auf der anderen Seite die dazugehörige IP-Adresse. Dazu kommen noch weitere Informationen wie z.B. Kommentare oder letztes Meldedatum.
Die WINS-Datenbank kann keine Hierarchie (Struktur) abbilden, da Sie ausschliesslich die Verknüpfung zwischen Rechnername<->IP-Adresse herstellt, jedoch keine übergeordnete Objekte
enthält, wie dies z.B. bei DNS der Fall ist.
Deshalb ist WINS auch nur für den Gebrauch im lokalen Netz (LAN) gedacht.
Anwendungsgebiet
WINS ist meist nur noch in grösseren Firmennetzwerken mit älteren Clients in Gebrauch, da WINS von älteren Clients teilweise noch benötigt wird oder diese noch nicht mit DNS zusammenarbeiten können. Ansonsten wird WINS langsam aber sicher durch DNS ersetzt.
Funktionsweise
Sobald sich ein Rechner am Netzwerk
anmeldet, wird er beim WINS-Server registriert.
Will jemand einen bestimmten Rechnernamen wissen, fragt er zuerst beim WINS-Server nach.
Der WINS-Server sucht in seiner Datenbank den Eintrag mit dem gesuchten Rechnernamen oder der gesuchten IP-Adresse.
Findet der WINS-Server keinen passenden Eintrag, meldet er dies an den Auftraggeber zurück.
Dieser sucht jetzt zuerst in seiner lokalen LMHOSTS-Datei (Standard: C:\WINDOWS\system32\drivers\etc\lmhosts.sam) und danach in der HOSTS-Datei (Standard: C:\Windows\system32\drivers\etc\hosts) nach einem passenden Eintrag.
Ist auch diese Suche erfolglos ist der Rechner nicht bekannt.
Protokolle
WINS läuft über das Protokoll NetBIOS over TCP/IP
Ports
137/UDP
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